Dioptrien beim Augenlasern

Vor einer Entscheidung für eine Augenlaser-Operation müssen Patienten zunächst ihre Eignung überprüfen lassen. Hierbei spielt der Dioptrien-Wert eine entscheidende Rolle, welcher die Fehlsichtigkeit angibt. Positive Dioptrien-Werte sind typischerweise bei Weitsichtigkeit (Hyperopie) und Alterssichtigkeit zu finden, während negative Werte bei Kurzsichtigkeit und Stabsichtigkeit (Astigmatismus oder Hornhautverkrümmung) auftreten. Weitere Details zu Dioptrien und ihrer Bedeutung im Zusammenhang mit Augenlaser-Operationen finden Sie hier.

Korrektur der Fehlsichtigkeit

Um die Fehlsichtigkeit zu korrigieren, wird die Hornhaut abgetragen, um eine korrekte Lichtbrechung zu erzielen. Da jedoch nur eine begrenzte Menge an Hornhaut entfernt werden kann, ohne die Stabilität des Auges und der Hornhaut zu gefährden, müssen im Wesentlichen die Richtlinien der KRC (Kommission Refraktive Chirurgie) beachtet werden. Bei der Wahl des Verfahrens für die Augenlaser-Behandlung müssen auch die entsprechenden Vorschriften berücksichtigt werden.

Kurzsichtigkeit bezeichnet eine Sehschwäche, bei der Patienten in der Nähe besser sehen können als in der Ferne. Im Allgemeinen sollte die Anzahl der Dioptrien für Kurzsichtigkeit beim Augenlasern nicht mehr als -10 betragen. Die folgenden Verfahren sind für Patienten mit einer Dioptrienzahl bis -10 beim Augenlasern geeignet:

Andere Verfahren wie die PRK/LASEK eignen sich für Patienten bis -8 Dioptrien.

Patienten mit Weitsichtigkeit sehen in der Ferne besser als in der Nähe. Bei der Korrektur von Weitsichtigkeit durch Augenlaser sollte die Fehlsichtigkeit +4 Dioptrien nicht überschreiten. In Ausnahmefällen kann eine Behandlung auch bei höheren Werten in Betracht gezogen werden, wobei die Hornhautdicke eine entscheidende Rolle spielt. Es gibt verschiedene Verfahren, die für die Korrektur von Weitsichtigkeit durch Augenlaser in Frage kommen:

Andere Verfahren wie die PRK/LASEK eignen sich für Patienten bis -8 Dioptrien.

Eine Fehlsichtigkeit aufgrund von Astigmatismus entsteht durch eine Verkrümmung der Hornhaut. Die Stabsichtigkeit kann zusammen mit Weit- oder Kurzsichtigkeit auftreten oder auch eigenständig sein. Eine Korrektur durch Augenlaser ist bis zu einem Wert von -5 Dioptrien möglich. Es gibt verschiedene Operationsmethoden, die für die Korrektur von Hornhautverkrümmung infrage kommen:

Andere Verfahren wie die PRK/LASEK eignen sich für Patienten bis -8 Dioptrien.

Bei vielen Menschen beginnt ab dem 45. Lebensjahr die Alterssichtigkeit aufgrund einer verminderten Anpassungsfähigkeit der Augenlinse, die dazu führt, dass sie zwischen Fern- und Nahsicht schlechter umschalten kann. Eine Behandlung der Alterssichtigkeit ist auch bei hohen Dioptriewerten möglich, jedoch wird in der Regel eine Linsenaustausch-Operation in Betracht gezogen. Alternativ kann auch die Monovision eingesetzt werden, bei der ein Auge auf Weitsicht und das andere Auge auf Nahsicht korrigiert wird.

Wenn Augenlasern aufgrund hoher Dioptrienwerte nicht möglich ist, kann eine Alternative in Form eines Linsenaustauschs durch Implantate in Betracht gezogen werden. Dabei wird die natürliche Augenlinse entfernt und durch eine künstliche Linse ersetzt. Es gibt verschiedene Verfahren zur Auswahl: