YAG-Laser

augen lasern

In der refraktiven Chirurgie wird der YAG-Laser als Speziallaser eingesetzt, um den Nachstar nach einer Kataraktoperation (Grauer Star) zu behandeln oder das Glaukom (Grüner Star) vorbeugend zu behandeln. Die Abkürzung YAG steht hierbei für Yttrium-Aluminium-Granat, welches eine künstlich hergestellte Verbindung mit einer hohen akustischen Wellengeschwindigkeit ist und für Festkörperlaser verwendet wird. Durch Dotierung mit verschiedenen Lanthanoiden wie Ytterbium, Neodym, Holmium oder Erbium kann der YAG-Laser eine gewünschte Wellenlänge emittieren.

YAG-Laser bei Nachstar und Glaukomanfall

Nach einer Kataraktoperation kann es einige Monate bis Jahre später zu einer erneuten Trübung im Auge kommen, die als Nachstar bezeichnet wird. Diese Trübung entsteht auf der Rückseite des Kapselsacks, in dem sich die künstliche Linse befindet, nachdem die natürliche Linse entfernt wurde. Der YAG-Laser kann verwendet werden, um diese Trübung schnell und schmerzfrei zu entfernen.

Darüber hinaus kann der YAG-Laser auch bei einem Glaukomanfall eingesetzt werden, bei dem ein erhöhter Innendruck im Auge dazu führt, dass das Kammerwasser nicht richtig abfließen kann. Dies kann zu Schmerzen und Schäden am Auge führen. Der YAG-Laser kann verwendet werden, um eine kleine Öffnung in die Iris zu schneiden, die den Fluss und Abfluss des Kammerwassers verbessert.

Für die ambulante Behandlung mit dem YAG-Laser werden Augentropfen verwendet, um die Pupillen des Patienten stark zu erweitern. Der Operateur lenkt dann den YAG-Laserstrahl mithilfe eines Kontaktglases ins Auge, wo die Trübung oder die Irisöffnung behoben werden kann.