Grauer Star (Katarakt) – Symptome, OP, Risiken und Kosten
Der Graue Star, auch als Katarakt bekannt, ist eine Augenerkrankung, bei der die Linse des menschlichen Auges trübe wird und dadurch eine Graufärbung aufweist. Meist kann der Graue Star durch eine erfolgreiche Behandlung therapiert werden, indem die getrübte Linse entfernt und durch eine künstliche Linse ersetzt wird. Der nachfolgende Artikel enthält weitere Einzelheiten zur Operation bei Grauem Star.
Symptome: Grauer Star
Die Anzeichen für einen Grauen Star umfassen vor allem die allmähliche Trübung der Augenlinse, was zu einer Beeinträchtigung der Sehschärfe führen kann. Dieser Prozess kann sich über mehrere Jahre erstrecken und wird von den Betroffenen anfangs oft nicht bemerkt. Weitere Symptome des Grauen Stars sind Blendung, da die Trübung der Linse die Lichtbrechung verändert, sowie mögliche Probleme mit dem räumlichen Sehen. Wenn die Patienten zuvor weitsichtig waren, kann es zu einer kurzfristigen Verbesserung der Sehkraft kommen, da die Linse verdickt ist und der Linsenkern dichter wird. Allerdings lässt die Sehschärfe aufgrund der fortschreitenden Trübung der Linse bei der Fernsicht nach.
Ursache und Diagnose: Grauer Star
Die Ursache des Grauen Stars ist eine Trübung der Augenlinse, die in der Regel durch den Alterungsprozess bedingt ist. Auch bestimmte Erkrankungen wie Diabetes oder eine genetische Veranlagung können zu einem Grauen Star führen. Die Diagnose erfolgt durch eine gründliche augenärztliche Untersuchung, bei der die Trübung der Linse festgestellt wird. Zudem werden Seh- und Augeninnendruckmessungen durchgeführt, um eventuelle weitere Augenerkrankungen auszuschließen. Eine frühzeitige Diagnose des Grauen Stars ist wichtig, um rechtzeitig eine Behandlung einzuleiten und einer Verschlechterung der Sehkraft entgegenzuwirken.
Medikamente
Rauchen
Alkohol
Erkrankungen
Um den Grauen Star zu erkennen, wird gewöhnlich nur ein Spaltlampenmikroskop benötigt. Es verfügt über eine 40-fache Vergrößerung und ermöglicht dem Augenarzt einen detaillierten Blick auf die Linse. So kann er auch schwache Trübungen der Linse erkennen sowie andere Bereiche des Auges untersuchen – etwa die Hornhaut oder die Vorderkammer der Augen.
Katarakt-OP – Augenlasern: Grauer Star

Die meisten Patienten mit Grauem Star können durch eine Operation erfolgreich behandelt werden. Da es sich um eine Trübung der natürlichen Augenlinse handelt, ist eine rein laserbasierte Therapie nicht möglich. Stattdessen wird die betroffene Linse entfernt und durch eine künstliche ersetzt. In Deutschland wird die Grauer-Star-OP jährlich etwa eine Million Mal durchgeführt und gilt als die am häufigsten durchgeführte Operation. Während früher meist eine schlechte Sehkraft als Hauptgrund für den Eingriff galt, können heute auch andere Symptome wie starke Blendung oder schlechtes Sehen bei Dämmerung angeführt werden.
Studien haben gezeigt, dass eine Operation des Grauen Stars nicht nur die Sehkraft verbessert, sondern auch die Lebensqualität und -erwartung der Patienten steigert. Eine höhere Sterblichkeit bei Patienten, die sich gegen eine Operation entscheiden, wurde auf ein erhöhtes Risiko im Alltag, die Einnahme falscher Medikamente und Stürze infolge des schlechten Sehvermögens zurückgeführt.
Nachteile und Risiken: Grauer Star
Da die Katarakt-OP für viele Chirurgen zu einem Routineeingriff gehört, treten Probleme und Komplikationen nur selten auf. Die Rate liegt bei weniger als einem Prozent, wodurch die Risiken bei der Grauer-Star-OP für Patienten recht gering sind.
Eine Graue Star Operation ist in der Regel ein sehr sicheres Verfahren, aber wie bei jeder medizinischen Behandlung gibt es auch hier potenzielle Risiken und Komplikationen. Zu den möglichen Komplikationen gehören unter anderem:
- Infektionen
- Blutungen im Auge
- Nachstarbildung (trübe Sicht nach der Operation)
- Glaukom (erhöhter Augeninnendruck)
- Netzhautablösung
- Sehverschlechterung
- Hornhautverkrümmung
Die meisten dieser Komplikationen sind selten und können in der Regel behandelt werden, aber es ist wichtig, dass Patienten sich bewusst sind, dass sie auftreten können. Insgesamt ist die Graue Star Operation jedoch ein sehr erfolgreiches Verfahren, das die meisten Patienten mit einer verbesserten Sehkraft und Lebensqualität belohnt.
Nach einer Katarakt Operation kann es zu einem weiteren Problem, dem sogenannten Nachstar, kommen. Dabei trübt sich die hintere Linsenkapsel und beeinträchtigt das Sehvermögen erneut. Das Risiko eines Nachstars beträgt etwa 4 Prozent. Zum Glück kann diese Komplikation in der Regel mit einem speziellen YAG-Laser einfach korrigiert werden, um das Sehvermögen wiederherzustellen.
Die Graue Star Operation ist ein sehr häufig durchgeführter Eingriff, der in den meisten Fällen sehr erfolgreich verläuft. Dennoch gibt es auch einige Nachteile, die bei der Entscheidung für oder gegen eine Operation berücksichtigt werden sollten.
Zu den möglichen Nachteilen zählen unter anderem eine vorübergehende Verschlechterung des Sehvermögens in den ersten Tagen nach der Operation, sowie eine geringe Wahrscheinlichkeit von Komplikationen wie Blutungen, Infektionen oder einem Nachstar. Auch ist eine Nachbehandlung mit regelmäßiger Anwendung von Augentropfen für mehrere Wochen notwendig.
Trotz dieser möglichen Nachteile ist die Graue Star Operation in der Regel eine sichere und effektive Möglichkeit, das Sehvermögen bei Grauem Star wiederherzustellen. Der Eingriff wird von erfahrenen Augenärzten durchgeführt und hat vielen Menschen zu einer verbesserten Sehkraft und Lebensqualität verholfen.
Kosten und Preise: Grauer Star (Katarakt)
Die Kosten für eine Graue-Star-Operation variieren je nach Art der Behandlung und der gewählten Linse und können zwischen 1.800 Euro und 3.000 Euro pro Auge liegen. Es ist ratsam, vor der Entscheidung für eine Operation die Kosten und Inklusivleistungen verschiedener Anbieter zu vergleichen und die erforderlichen Vor- und Nachsorgeuntersuchungen und Termine zu berücksichtigen.
Übernahme durch die Krankenkassen
In der Regel werden die Kosten für eine Graue-Star-Operation von privaten und gesetzlichen Krankenkassen übernommen, jedoch sollte man dies vorab mit der eigenen Krankenkasse besprechen, um zu klären, welche Leistungen im Einzelfall übernommen werden. Wichtig ist auch zu beachten, dass bestimmte Kunstlinsen-Funktionen nicht von allen Krankenkassen übernommen werden.